Gemälde von Pieter Claesz van Haarlem
Pieter Claesz van Haarlem
Pieter Claesz (* 1596/1597 in Berchem bei Antwerpen in den spanischen Niederlanden; † vor dem 1. Januar 1661 in Haarlem, Niederlande) war ein niederländischer Stillleben-Maler des Barock und wird zu deren bedeutendsten Vertretern gezählt.
Pieter Claesz wurde um 1596/1597 geboren und stammte aus Berchem bei Antwerpen.[1] Das Datum einer ersten Ehe ist unbekannt; der Name seiner Frau war vermutlich Hillegont.
Seine Lehrzeit absolvierte er wahrscheinlich in Antwerpen; stilistische Ähnlichkeiten seiner frühen Werke bestehen vor allem zu Clara Peeters und Osias Beert; vermutlich kannte er aber auch die Haarlemer Stilllebenmaler Nicolaes Gillisz, Floris van Dijck und Floris van Schooten. Im Jahre 1634 ist Pieter Claesz als Mitglied der Haarlemer St.Lukas-Gilde, in der die Maler zusammengeschlossen waren, belegt. Seine als neuartig angesehenen Bildkonstruktionen machten ihn zu einem der innovativsten Stilllebenmaler, so dass ihn 1628 auch Samuel Ampzing in seinem Preisgedicht auf die Stadt Haarlem erwähnte.
Ernsthafte Konkurrenz erwuchs Pieter Claesz in Haarlem erst ab 1628 mit Willem Claesz. Heda, der sich stark an ihm orientierte und ihm in allen Neuerungen dicht nachfolgte. Hatte Claesz seine frühen Werke noch mit einer monochromen Palette in Grau-, Braun- und Grüntönen angelegt, so gestaltete er hingegen seine späten Prunkstillleben deutlich farbreicher.
Gemälde
Schlagworte: Glas, Zinn, Pokal, Humanismus, Stilleben, 17. Jahrhundert
Stilleben mit Römer und umgekippter Kredenzschale
Gemäldegalerie, Berlin
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