Gemälde von Sigmund Holbein
Sigmund Holbein
Sigmund Holbein (* um 1470 wahrscheinlich in Augsburg; † vor dem 18. November 1540 in Bern) war ein deutscher Maler.
Sigmund Holbein war der jüngere Bruder Hans Holbeins d. Ä., in dessen Werkstatt er bis etwa 1517 tätig war. Man vermutet in ihm den so genannten „Meister der (Nürnberger) Apostelmysterien“, dem Schöpfer eines Altars aus der Holbein-Werkstatt, von dem die meisten Tafeln im Zweiten Weltkrieg verloren gingen. Nach dem Weggang seines ältern Bruders aus Augsburg führte er dessen Werkstatt weiter, konnte aber nicht mehr an deren frühere Erfolge anknüpfen. Es gelang ihm damit nicht, sich aus dem Schatten seines bedeutenden Bruders zu lösen. Keines seiner Werke ist signiert oder durch Urkunden gesichert, so dass sich sein mögliches Œuvre lediglich aus stilkritischer Sicht aufbaut. Grundlagen dafür waren laut E. Buchner Elemente in den Werken von Hans Holbein d. Ä. und seiner Werkstatt, die „härter und präziser in der Formengabe und trockner in der Farbgebung“ als bei diesem selbst waren. Auf einem dieser Werke, eine Darbringung im Tempel schaut die Figur des Josef so eindringlich auf eine andere Figur, dass man sie für ein Selbstbildnis des Malers halten muss. Diese Figur wiederum gleicht der einzigen belegten Darstellung von Sigmund auf einer Zeichnung von Hans Holbein d. Ä. im British Museum in London.
Gemälde
Schlagworte: christlich
Christus im Hause Simons
Kunstmuseum, Basel
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