Gemälde von Hyacinthe Rigaud

Hyacinthe Rigaud

Hyacinthe Rigaud

Hyacinthe Rigaud (eigentlich Hyacinthe-François-Honoré-Mathias-Pierre Martyr-André Jean Rigau y Ros) (* 18. Juli 1659 in Perpignan, Frankreich; † 29. Dezember 1743 in Paris) war der bedeutendste Porträtmaler des französischen Ancien Régime. Rigaud, der früh zum Halbwaisen väterlicherseits wurde, entstammte einer Malerfamilie und wurde daher im Alter von 14 Jahren nach Montpellier zur Malerausbildung zum wenig bedeutenden Maler Pezet geschickt. Später wurde er Schüler bei Verdier und dem Älteren Ranc(e), der dem jungen Rigaud vor allem die Malerei Van Dycks nahebrachte. Schon früh zeigt sich das porträtistische Talent Rigauds. Im Jahre 1681 siedelte Rigaud nach Paris über, wo er an der Académie royale anfangs noch im Historienfach tätig war. Mit einem Historiengemälde gewann er 1682 den zweiten Preis des Prix de Rome der Akademie, der mit einem Stipendium an der Außenstelle der Akademie in Rom verbunden war. Sein Lehrer Charles Lebrun, Hofmaler des Königs, überzeugte Rigaud jedoch, die Historienmalerei und damit das vor Allem ihr dienende Romstipendium aufzugeben und sich der Porträtmalerei zu widmen. Seine ersten Aufträge erhielt Rigaud aus dem Finanzbürgertum und dem Amtsadel. Die dabei geschaffenen Bildnisse verschafften Rigaud erhebliches Ansehen, sodass er 1688 vom Bruder des Königs Philipp I. von Orléans, mit einem Porträt beauftragt wurde, dessen einschlagender Erfolg ihm nun auch die Türen zum Hochadel, zum hohen Klerus und zur Krone öffneten. 1689 porträtierte er den Sohn von Philipp I., der nach dem Tode des Königs Ludwig XIV. als Herzog von Orléans Regent für den späteren Ludwig XV. wurde. Sein wohl bekanntestes Werk ist das große Paradebildnis Ludwigs XIV. aus dem Jahre 1701 (siehe Abbildung); es wurde wie die meisten Staatsbildnisse mehrfach kopiert. Rigaud unterhielt ein umfangreiches Atelier, mit Spezialisten für bestimmte Bildteile wie Hintergründe, Draperien oder Blumenwerk, das in fast industrieller Manier Bildnisse produzierte, die oftmals nur wenige Pinselstriche von der Hand Rigauds aufweisen. Er wurde 1707 zum Mitglied der Akademie gewählt, lehrte dort ab 1710 Malerei und war ab 1733 Rektor. Mit dem Aufstieg Nattiers indes nahm seine Bedeutung ab und er produzierte zusehends weniger.

Gemälde

Bildnis Friedrich Augusts II., Kurfürst von Sachsen - August III., König von Polen -, als Kurprinz

Schlagworte: Männer, Soldat, Rüstung, Himmel, Wolken, Baum

Bildnis Friedrich Augusts II., Kurfürst von Sachsen - August III., König von Polen -, als Kurprinz

Hyacinthe Rigaud

Gemäldegalerie, Dresden

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Ludwig XIV.

Schlagworte: Ancien Regime, Porträt, König, Paradebildnis, Frankreich, 18. Jahrhundert

Ludwig XIV.

Hyacinthe Rigaud

Musée National du Louvre, Paris

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