Gemälde von Anton Graff
Anton Graff
Anton Graff (* 18. November 1736 in Winterthur; † 22. Juni 1813 in Dresden) war ein deutscher Maler und der bedeutendste Portraitmaler seiner Zeit. Ungefähr 2.000 seiner Werke sind erhalten.
Graff wurde als Sohn des Zinngießers Hans Ullrich Graff und Barbara Graff geb. Koller in Winterthur (Schweiz) geboren. Dort und in Augsburg erlernte er das Malen. Er wandte sich stark der Porträtmalerei zu. Im Jahr 1766 wurde er an der Kunstakademie Dresden als Hofmaler und Lehrer angestellt. Diese Position gab er Zeit seines Lebens nicht mehr auf. Selbst finanziell bessere Angebote, unter anderem aus Berlin, lehnte er ab. Er porträtierte die Großen seiner Zeit, so unter anderem Gotthold Ephraim Lessing, Moses Mendelssohn, Johann Gottfried Herder, Friedrich Schiller, Christian Felix Weiße, Christoph Willibald Gluck, Heinrich von Kleist und Daniel Chodowiecki, Friedrich Gedike. Als sein Hauptwerk als Porträtist wird das von Friedrich dem Großen, König von Preußen, angesehen. Am 16. Oktober 1771 Eheschließung mit der zweiten Tochter von Johann Georg Sulzer, Elisabeth Sopie Augusta. Mit Hilfe seines Schwiegervaters findet Graff Kontakt zum preußischen Hof. Er hat für Berlin über 100 Bildnisse gemalt. Graff reiste oft nach Berlin, blieb aber Dresden treu. 1772 Geburt einer Tochter, die aber bald darauf stirbt. 31. Januar 1773 Geburt des Sohnes Carl Anton Graff. 1777 Geburt des Sohnes Georg Graff. Am 8. Mai 1783 wird Graff Ehrenmitglied der Berliner Kunstakademie. Er wird am 20. Juni 1789 Professor für das Porträtfach an der Dresdner Kunstakademie. Graff kopiert 1796 für die Zarin Katharina II. von Russland viele Bilder der Dresdner Galerie. Im Juli 1801 stirbt sein Sohn Georg. 1803 Graff wird am grauen Star operiert. 1812 wird er Ehrenmitglied der Kaiserlichen Akademie der Malerkunst in Wien und der Akademie der Künste in München. Am 26. April 1812 stirbt seine Frau. Wahrscheinlich 1813 vollendet er seine letzte Arbeit (Selbstbildnis mit grüner Schirmmütze). Graff stirbt am 22. Juni 1813 und hinterlässt ein Vermögen von 40.000 Taler.
In seiner späten aber sehr produktiven Schaffensphase wandte er sich auch der Landschaftsmalerei zu. Philipp Otto Runge und Caspar David Friedrich ließen sich von seinen Landschaften beeinflussen. Graff wurde auf dem ersten Johannisfriedhof in Dresden beigesetzt. Sein Grab ist nicht erhalten.
In Winterthur trägt das technische Berufsschul- und BMS-Gebäude seinen Namen (Anton-Graff-Haus).
Gemälde
Schlagworte: Mann, Maler, Staffelei, Pinsel, Stuhl
Selbstbildnis im Alter von 58 Jahren
Gemäldegalerie, Dresden
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Schlagworte: Mann, Augenschirm, Maler
Selbstbildnis mit dem grünen Augenschirm
Nationalgalerie, Berlin
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Schlagworte: Bildnis, Portrait, brauner Hintergrund, rote Kleidung
Der Schauspieler Conrad Ekhof
Schloßmuseum, Schloß Friedenstein, Gotha
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