Franz von Stuck
Franz (seit 1906 Ritter von) Stuck (* 23. Februar 1863 in Tettenweis, Landkreis Passau, Niederbayern; † 30. August 1928 in München) war ein deutscher Maler und Bildhauer.
Als Sohn eines Dorfmüllers besuchte Franz Stuck die Kunstgewerbeschule und die Akademie in München. Dort suchte er abseits vom traditionellen Lehrstil neue Techniken und Ausdrucksformen und gründete 1892 mit Wilhelm Trübner die „Münchner Sezession“. Er wird zusammen mit Franz von Lenbach und Friedrich August von Kaulbach zu den Münchner Malerfürsten gezählt. Dies ist jedoch eine rein äußerliche Bezeichnung: in künstlerischer Hinsicht war Stuck in den 1890er Jahren Gegenpol zu Lenbach in der Auseinandersetzung, die in der Gründung der Münchner Sezession gipfelte.
Ab 1895 war Stuck Professor an der Akademie und unterrichtete unter anderem Wassily Kandinsky, Paul Klee, Josef Hengge, Georges Kars, Paul Stollreither und Heinrich Strieffler; 1906 wurde er mit dem Verdienstorden der Bayerischen Krone ausgezeichnet und erhielt den persönlichen Adelsstand. 1906 war Stuck auch Gründungsmitglied des Deutschen Monistenbundes.[1]
Von Arnold Böcklin angeregt, bevorzugte Stuck schwebend-unwirkliche Darstellungen aus dem Reich der Fabel und allegorische, symbolhafte Gestaltungen wie „Die Sünde“ (1893) und „Der Krieg“ (1894; beide Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München). Viele seiner oft großformatigen Werke zeichnet eine lasziv-erotische Atmosphäre aus. Stucks Darstellungen von häufig nackten weiblichen oder männlichen Körpern trafen angesichts der biederen Moralvorstellungen seiner Zeit auf eine ungewöhnlich starke Rezeption mit leicht „hysterischen“ Zügen.
Beispielhaft für Stucks Vorstellungen eines Gesamtkunstwerks ist seine 1898 vollendete und durch das Bauunternehmen Heilmann & Littmann errichtete Villa an der Prinzregentenstraße in Bogenhausen mit selbstgeschaffenen Möbeln und Plastiken. Für diese Leistung wurde er 1928 kurz vor seinem Tod mit dem Ehrendoktortitel der Technischen Hochschule München ausgezeichnet. Heute ist die Villa Stuck ein Museum; die Wiedereröffnung erfolgte im März 2005 nach dreizehnjähriger Planungs-, Bau- und Restaurierungstätigkeit.
Von Stuck wurde auf dem Waldfriedhof in München/Alter Teil im Grab Nr. 95-W-16 beigesetzt. Er war der Stiefvater von Otto Lindpaintner.
Schlagworte: Frauenportrait, 19. Jahrhundert, Deutschland, Symbolismus, Allegorie, dunkel, geheimnisvoll, nackt
Bayerische Staatsgemäldesammlungen, München
391 Stimmen:
Gemälde betrachten, kommentieren etc. ... [1 Kommentar] • Puzzle • elektronische Grußkarte
Schlagworte: Frau, nackt, Schwert, Mann, dunkel
Slg. Otto Heilmann, München
443 Stimmen:
Gemälde betrachten, kommentieren etc. ... [1 Kommentar] • Puzzle • elektronische Grußkarte
Privat-Slg., München
126 Stimmen:
Gemälde betrachten, kommentieren etc. ... • Puzzle • elektronische Grußkarte
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
![]() ![]() |
14.10.2025, 17:43 Uhr
Die Annunziata...
xwssfxLd:
cRzXQbIzo...
13.10.2025, 17:31 Uhr
Die Annunziata...
wNDhRGRrbnB:
PezTKcXC...
09.10.2025, 07:51 Uhr
Die Annunziata...
ZhVRxZPXKtCriyBp:
CaZBreJosfeyIi...
03.10.2025, 15:46 Uhr
Die Annunziata...
Radtke:
Die Zuschreibung als Annunziata scheint mir zweifelhaft zu sein, der Blic ist na...
25.06.2025, 17:44 Uhr
Nach dem Bade...
Ron:
"Je veux te raconter, ô molle enchanteresse!
L es diverses beautés qui parent t...
05.12.2024, 15:12 Uhr
Mädchen sich die F...
Ron:
À une Mendiante rousse
Blanche fille aux cheveux roux,
Dont la robe par ses...
14.12.2021, 10:55 Uhr
Profil löschen...
Jan Polster:
...
28.10.2020, 10:48 Uhr
Stanisław ...
Heiko:
Hallo zusammen,
für eine Präsentation über u. A. Impressionismus möchte ich e...
08.06.2020, 20:12 Uhr
Künstler Gesucht...
Martin:
Hallo liebe Community,
ich suche nach dem, oder der Künstlerin dieses Gemälde...
05.08.2019, 11:45 Uhr
Infos zu Künstler ...
Alex:
Erst einmal ein herzliches hallo hier ins Forum!
Meine Eltern sind im Besitz ...