Schlagworte: Kartoffelernte, Säcke, Werkzeuge, Korb, Grabegabel, Ruhepause, Schubkarre, Bauern, Frau, Mann, Sonnenuntergang, Feld
Entstanden: 1857/59
Musée National du Louvre, Paris
Öl, Leinwand, 53,3 X 66 cm
116 Stimmen:
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Miriam 01.03.2009, 16:24 Uhr
wow!!!!
Ingrid Z 20.09.2009, 19:42 Uhr
Ein Mann und eine Frau beten den Angelus, ein Gebet, das an die Verkündigung des Engels an Maria erinnert. Sie halten in der Kartoffelernte inne, man kann alle Werkzeuge – die Grabegabel, den Korb, die Säcke und den Schubkarren – erkennen.
1865 erzählt Millet: „Als ich den Angelus malte, dachte ich daran, wie meine Großmutter uns früher, als wir auf den Feldern arbeiteten und die Glocken läuteten, innehalten hieß, um den Engel des Herrn für die lieben Toten zu beten“.
Eine Kindheitserinnerung und nicht der Drang, einem religiösen Gefühl Ausdruck zu verleihen, regte Millet folglich zu diesem Gemälde an. Der Maler war übrigens kein praktizierender Katholik. Die schlichte Szene hält den feststehenden Rhythmus der Bauern fest. Das Interesse des Malers gilt hier der Ruhepause, der Rast.
Ingrid Z 20.09.2009, 19:46 Uhr
Als Kind verbrachte ich in die Sommerferien manchmal bei einer Bauersfamilie auf dem Dorf. Wenn es 12-Uhr läutete und z.B. alle beim Essen versammelt waren, legten alle ihr Besteck auf Seite und beteten "den Engel des Herrn". Nur die Köchin durfte betend weiter im großen Kochtopf rühren, damit nichts anbrannte.
hsm 20.09.2009, 22:04 Uhr
@Ingrid - das kenne ich auch von meinen Großeltern, wenn ich dort in den Ferien war. Da wurde 'Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade. Der Herr ist mit dir...' Ich kann das heute noch runterrattern, obwohl ich gar nicht katholisch bin- :-) Und hinterher wurde das Radio eingeschaltet und dann gab es 'Autofahrer unterwegs'. Eine Sendung im österreichischen Rundfunk. Es gehörte einfach zu meiner Kindheit.
Ingrid Z 20.09.2009, 23:12 Uhr
Richtig @hsm! Das erinnerte mich auch an eine Anektode.
Der Dorfpfarrer war bei einer Bauersfamilie zum Essen eingeladen. Während des Angelus-Gebetes rührte die Magd in der Suppe. Sie war verschnupft und ein Tropfen aus ihrer Nase hing gefährlich nahe am Abgrund in den Kochtopf.
Auf die Frage, ob der Herr Pfarrer auch Suppe wolle, habe dieser das Gebet und den Tropfen abgewartet und dann entsprechend geantwortet ;-)
hsm 21.09.2009, 12:01 Uhr
...und meine Schwiegermutter (Pastorentochter und Pastorenfrau) hat immer gesagt 'Bei Kalt wird nicht gebetet'. damit waren die 'kalten' Mahlzeiten gemeint.
hsm 06.06.2010, 15:05 Uhr
Das Dorf ist weit. Die Felder sind abgeerntet, die Kartoffelfeuer brennen schon. Es ist
Herbst. Der Winter steht vor der Tür.
Hoffentlich war die Kartoffelernte gut, so
daß sie im Winter nicht zu hungern brauchen.
Das Bild strahlt Ruhe und Harmonie aus und
das Licht der untergehenden Sonne gibt Wärme.
Es zeigt aber auch gleichzeitig ein junges
Paar in bescheidenen Lebensverhältnissen. Für
den Transport der Kartoffeln steht nur eine
Sackkarre zur Verfügung, was den Rückweg wohl
ziemlich beschwerlich machen wird.
willfried steikert 10.11.2014, 14:19 Uhr
In meiner Kindheit habe ich die Sommer-und Herbstferien öfters bei meinen Großeltern verbracht und natürlich auf dem Hof und Feld sowie bei der Ernte geholfen.Auch Oma und Opa haben das Gebet auf dem Felde praktiziert.Das Gemälde hing bei meinen Großeltern als Repro in der Küche.Und nun suche ich dieses Bild auch, weil es starke Erinnerungen in mir weckt.
Werner 17.08.2019, 10:31 Uhr
Dieses Gemälde von Millet war in einem ehemaligen Kloster, in dem wir nach dem 2. Weltkrieg wohnten, ganz groß auf eine Wand gemalt. Dieses Bild hat sich in meiner Kindheit besonders eingeprägt und habe es auf einem Flohmarkt als Gobelinbild erstanden. Ich bin sehr glücklich darüber!
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