Die Familie Goethe in Schäfertracht
Schlagworte: Männer, Frau, Mädchen, Gebäude, Säulen, Bäume, Himmel, Wolken
Entstanden: um 1760
Freies Deutsches Hochstift, Goethemuseum, Frankfurt a. M.
Öl, Mahagoni, 75 X 50 cm
13 Stimmen: 
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2 Kommentare zum Gemälde
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Hans Dunkelberg 30.11.2007, 17:20 Uhr
Ein schönes Beispiel dafür, wie die Geistesart eines Menschen sich schon bei seinen Vorfahren ankündigt - denn das Bild ist natürlich nach den Wünschen des Auftraggebers angefertigt worden, und Johann Caspar Goethe wird auch nicht zufällig irgendeinen Maler ausgewählt haben. Das Erzählend-Symbolische und Zusammenschauende Goethes kündigt sich hier schon an, so sehr man auch geneigt ist, an effekthascherische Kleckserei zu denken (Verwendung aller Grundfarben quer durch das ganze Bild fast im Stile eines modernen Comic-Strips!).
Verrückt müsste es erscheinen, sich nur aus gewöhnlicher Vererbung erklären zu wollen, wie sich in diesem Familiengemälde eine ganz bestimmte Geistesart schon kundtut, die später durch den Buben, der im Hintergrund das Schaf in den Händen hält, einen so beispiellosen Siegeszug über die ganze Welt antreten sollte.
Ja, in dem theatralisch in die Ruine hineingestellten Triumphkelch verrät der Maler sein deutliches Vorauswissen von der Renaissance, die durch den Mann darunter bzw. die Art, wie sein Vater den Ellbogen zu ihm ausstreckt, in Ruhe und Unschuld aufgehen sollte... -
J.M.Niederberger 06.10.2015, 12:43 Uhr
Die hatten aber üppige Trachten damals, diese Schäfer ;-)Und die nackten Kinder im Hintergrund würden heutzutage die Polizei in Bewegung setzen und Maler wie Auftraggeber in Verdacht bringen. Dass die Lämmer im Vordergrund dann genügen würden, um die Unschuld zu betonen, wage ich zu bezweifeln.
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