Franz Pforr
Franz Pforr (* 5. April 1788 in Frankfurt am Main; † 16. Juni 1812 in Albano Laziale bei Rom) war ein Maler der deutschen Romantik.
Franz Pforr war der Sohn von Johann Georg Pforr und von Johanna Christiane Pforr, geborene Tischbein. Sein Vater war ein auf Pferde spezialisierter Kunstmaler, der in Frankfurt hoch angesehen war. Im Alter von 12 Jahren verlor Franz Pforr seine Eltern und ein Jahr später seinen einzigen Bruder. Sein Onkel Johann Heinrich Tischbein, Maler, Kupferstecher und Inspector der Gemäldegalerie des Landgrafen von Hessen–Kassel, nahm ihn 1801 in Kassel in seine Obhut, förderte seine Ausbildung und sorgte dafür, dass er sich bei der Wiener Kunstakademie um Aufnahme bewerben konnte.
1805 wurde er an der Wiener Akademie aufgenommen, die im Geiste eines strengen Klassizismus von Heinrich Friedrich Füger geleitet wurde. Ebenso wie einige Freunde und Studienkollegen, darunter Friedrich Overbeck, Konrad Hottinger und Ludwig Vogel, war er unzufrieden mit der Ausbildung an der Akademie. Die Studenten vermissten in der vernunftdurchdrungenen, streng an der äußeren klassischen Form orientierten Kunst, wie sie die Akademie vermittelte, die seelische Tiefe. Sie suchten ihren eigenen Weg und fanden ihn in der Anlehnung an die Vergangenheit. Wir fanden zwar, dass, je weiter wir fort gingen, wir uns immer mehr von den Grundsätzen der Akademie entfernten, dagegen fanden wir, dass wir uns der Art der alten Maler immer mehr näherten.
Der künstlerische Gegensatz zur Akademie führte schließlich zu schweren äußeren Konflikten. 1809 kam es einerseits zum Ausschluss aus der Akademie, andererseits zur Gründung des Lukasbundes durch die jungen Künstler. Overbeck, Hottinger, Vogel und Pforr verließen 1810 Wien, um zum Studium alter italienische Meister und zur Weiterentwicklung ihrer Malkunst nach Italien zu ziehen. Dort schufen sie eine Kunstrichtung, die später unter dem Namen nazarenische Kunst bekannt werden sollte und die als wichtige Strömung innerhalb der romantischen Kunst die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts maßgeblich mit bestimmen sollte.
Pforr selbst war es nicht vergönnt, den Durchbruch seiner Kunst zur allgemeinen Anerkennung mitzuerleben. Im Alter von 24 Jahren starb er an der Tuberkulose.
Schlagworte: Tiere, Wald, Pferde, Hunde, Männer, Bäume
Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt a. M.
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Schlagworte: Kaiser, Stadt, Einzug
Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt a. M.
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