Francesco Primaticcio
Francesco Primaticcio (* 30. April 1504 in Bologna; † 1570 in Paris) war ein italienischer Maler, Bildhauer und Architekt des Manierismus und ein Mitbegründer der Schule von Fontainebleau.
Primaticcio arbeitete seit 1525 unter Rosso Fiorentino an der Ausgestaltung des Palazzo del Te in Mantua. 1532 kam er auf Einladung des französischen Königs Franz I. nach Fontainebleau. Dort arbeitete er an der Seite Rossos an der Ausgestaltung des Schlosses, der bevorzugten Residenz des französischen Königs. Als Rosso 1540 starb, hielt sich Primaticcio gerade in Rom auf, um Antiken zu kaufen und Gipsabdrücke berühmter antiker Skulpturen zu machen, die in Fontainebleau nachgegossen werden sollten. Hier lernte er Vignola kennen, der ihm für eine kurze Zeit nach Frankreich folgte.
Nach seiner Rückkehr nach Frankreich übernahm er Rossos Aufgaben als Leiter der Bau- und Dekorationsarbeiten in Fontainebleau. In der Folge entfaltete er eine reiche und vielfältige Tätigkeit. Zu seinen Aufgaben zählte die Überwachung der Bronzegüsse nach den aus Rom mitgebrachten Gipskopien, darunter die Laokoongruppe für die königliche Skulpturensammlung. Er leitete die graphische Werkstatt mit ihrer reichen Produktion nach seinen eigenen Vorlagen und nach denen von Rosso, Luca Penni und anderen. Die Aufsicht über die Teppichweberei von Fontainebleau und Entwürfe für die Gobelins gehörte ebenfalls zu seinen Aufgaben. Er entwarf die Grotten im Schloss und führte er die Dekorationen für die die Galerie des Ulysses aus, die im Jahre 1738 zerstört worden ist, für das Schlafzimmer der Favoritin des Königs, der Herzogin d\'Étampes, ebenfalls nicht mehr erhalten und für eine Folge von Bade- und Aufenthaltsräumen, die sich unterhalb der Galerie Francois Ier befanden, und die ebenfalls nicht erhalten sind. Diese Baderäume waren luxuriös und in bewusster Anknüpfung an die römische Badekultur ausgestattet. Hier befanden sich Meisterwerke der königlichen Gemäldesammlung, wie die Felsgrottenmadonna von Leonardo oder die Caritas von Andrea del Sarto. Die Gemälde waren in Rahmen aus Stuck eingepasst. Das Aussehen dieser Räume ist nur durch einzelne vorbereitende Zeichnungen und durch Stiche überliefert.
Schlagworte: christlich, Raub, nackt, Männer, Frauen, Helena
Bowes Museum, Barnard Castle (Durham)
4 Stimmen:
Gemälde betrachten, kommentieren etc. ... [3 Kommentare] • Puzzle • elektronische Grußkarte
Schlagworte: Bukephalos, Tier, Pferd, Menschen
Schloß, Fontainebleau
7 Stimmen:
Gemälde betrachten, kommentieren etc. ... [1 Kommentar] • Puzzle • elektronische Grußkarte
12.03.2024, 13:53 Uhr
Badende Nymphe...
Ron:
Zu schön für die Natur: Idealische Schönheit !
"Sie kniete am Rande des Wasse...
22.02.2024, 14:22 Uhr
Italienische Lands...
Ron:
Et in Arcadia Ego !
"Und duldet auch auf seiner Berge Rücken
Das Zackenhaupt...
15.01.2024, 10:02 Uhr
Mona Lisa (La Gioc...
Ron:
„La Gioconda“, du Sphinx der Schönheit, die so geheimnisvoll in Leonardo da Vinc...
24.12.2023, 12:27 Uhr
Sonnenaufgang bei ...
Heidrun Timm:
Es ist doch eigenartig, dass es sich hier neuerdings (laut Florian Illies/"Zaube...
07.11.2023, 11:59 Uhr
Seehafen beim Aufg...
Ron:
Alba sul mare
"L'immensa distesa del mar
scintilla di mille color,
è l'al...
06.11.2023, 11:00 Uhr
Junger Mann...
Ron:
"Sooft ich dich als Muse angefleht,
Gabst du mir Beistand, und so überreichen,
...
14.12.2021, 10:55 Uhr
Profil löschen...
Jan Polster:
...
28.10.2020, 10:48 Uhr
Stanisław ...
Heiko:
Hallo zusammen,
für eine Präsentation über u. A. Impressionismus möchte ich e...
08.06.2020, 20:12 Uhr
Künstler Gesucht...
Martin:
Hallo liebe Community,
ich suche nach dem, oder der Künstlerin dieses Gemälde...
05.08.2019, 11:45 Uhr
Infos zu Künstler ...
Alex:
Erst einmal ein herzliches hallo hier ins Forum!
Meine Eltern sind im Besitz ...