Anna Dorothea Therbusch
Anna Dorothea Therbusch, geborene Lisiewski (* 23. Juli 1721 in Berlin; † 9. November 1782 in Berlin), war eine deutsche Malerin.
Anna Dorothea Therbusch die aus einer zu jener Zeit berühmten Malerfamilie stammte, war die Tochter des polnisch-stämmigen Berliner Porträtmalers Georg Lisiewski, der ihr, ihrer Schwester und ihrem Bruder das Malen beibrachte. Anna Dorothea sowie ihre ältere Schwester Anna Rosina wurden damals in der Berliner Gesellschaft auch als „Wunderkinder“ bejubelt. Sie heiratete dann den Berliner Gastwirt Ernst Friedrich Therbusch und gab somit das Malen bis etwa 1760 auf, um ihren Gatten in der Gastronomie zu helfen. Nach Erfüllung ihrer „familiären Pflichten“ fand sie jedoch zur Kunst zurück.
Therbuschs Rückkehr in die Malerei begann 1761 mit der Einberufung an den Stuttgarter Hof von Herzog Carl Eugen. Dort malte sie innerhalb kürzester Zeit 18 Gemälde für die Spiegelgalerie des Schlosses. 1762 wurde die Malerin Ehrenmitglied der Stuttgarter „Academie des Arts“ und arbeitete in Stuttgart und in Mannheim. Im Jahr 1765 ging Therbusch schließlich nach Paris. Die Académie royale de peinture et de sculpture lehnte ihre Arbeit zunächst ab, weil sie für zu gut befunden wurde, um von einer Frau stammen zu können. Denis Diderot verhöhnte sie wegen ihrer Freizügigkeit auf Grund von einigen Männerakten und ihrer vermeintlichen Unattraktivität. Er schrieb, dass sie vor den Werken der großen Künstler in Verzückung hätte geraten, von ihnen lernen und ihnen Brüste und Hintern darbieten sollen. Obwohl sie schließlich 1767 in die Akademie aufgenommen wurde, bei Diderot wohnte und bedeutenden Künstlern des französischen Rokoko vorgestellt wurde, blieb sie in Frankreich erfolglos. Diese Zeit wird jedoch als ihre kreativste gesehen.
Schlagworte: Frau, Kleid, Buch, dunkel, Portrait
Bode-Museum, Berlin
2 Stimmen:
Gemälde betrachten, kommentieren etc. ... [2 Kommentare] • Puzzle • elektronische Grußkarte
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Ron:
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